Willkommen zur neuen Ausgabe von
„Gemeindevertreter im Fokus“!
Auch diese Woche nehmen wir Sie wieder mit hinter die Kulissen der Gemeindevertretung und stellen Ihnen einen engagierten Mitstreiter vor, der sich mit Leidenschaft für Eddelak einsetzt.
Heute im Rampenlicht: Bernd Ladwig. Er ist eine feste Größe in der Gemeindevertretung und hat mit seinem Einsatz bereits vieles bewegt. Erfahren Sie, was Bernd antreibt, welche Ideen er verfolgt und was ihm für die Zukunft unserer Gemeinde besonders am Herzen liegt.
Freuen Sie sich auf einen weiteren spannenden Einblick – authentisch und inspirierend, ganz im Sinne unserer Serie. Viel Freude beim Lesen und Kennenlernen von Bernd Ladwig!
1. Was motiviert dich, dich als Gemeindevertreter für die Gemeinschaft einzusetzen, und was macht diese Arbeit für dich so besonders?
Mein Vater war jahrelang in der Gemeindevertretung tätig. Es kam die Zeit, wo er sich zurückziehen wollte. Ich führte ein Gespräch über die Aufgaben der Gemeindevertretung mit Ihm. Da ich in der freiwilligen Feuerwehr und in der Kyffhäuserkameradschaft aktiv in der Vorstandsarbeit eingebunden bin, stellte sich die Frage, ob ich für die Gemeindevertretung überhaupt Zeit habe. Nach reiflicher Überlegung und einem erneuten Gespräch mit meinem Vater, der mich überzeugte, habe ich mich aufstellen lassen. Bis heute habe ich diesen Schritt nicht bereut.
2. Welche persönlichen Interessen und Hobbys bringst du in deine Arbeit als Gemeindevertreter ein, um die Gemeinde noch lebenswerter zu gestalten?
Ich bin 42 Jahre bei der freiwilligen Feuerwehr, davon über 30 Jahre im Vorstand (u.a. Festausschuss) In der Kyffhäuserkameradschaft bin ich seit 46 Jahren. Angefangen mit der Vorstandsarbeit bin ich vor ca.40 Jahren im Festausschuss. Mittlerweile habe ich das Amt des ersten Vorsitzenden. Mit meinem Festausschuss und dem restlichen Vorstandskameraden organisieren wir das jährliche Schießen um den Bürgermeister Pokal und die Volksschießtage. Durch diese und viele andere Veranstaltungen versuchen die Vereinsvorsitzende und die Gemeindevertretung unser Dorfleben zu bereichern. Wenn es etwas zu organisieren gibt, bin ich gerne mit Spaß dabei. Nach dem Motto je größer, je besser. So hatte ich die Möglichkeit mich in der Gemeindevertretung mit eigenen Ideen einzubringen oder bei anderen Projekten mit helfen sie zu organisieren.
Durch diese und viele andere Veranstaltungen versuchen die Vereinsvorsitzende und die Gemeindevertretung unser Dorfleben zu bereichern. Wenn es etwas zu organisieren gibt, bin ich gerne mit Spaß dabei.
3. Welches Projekt in der Gemeinde liegt dir besonders am Herzen, und wie hast du dazu beigetragen, es voranzubringen?
Mein wichtigstes Projekt war und ist die freiwillige Feuerwehr. In über 30 Jahren als Gerätewart habe ich viele An-und Umbauten durchgeführt oder sie begleitet. Z.B. den Ausbau des Dachbodens und das größte und für mich schönste, erfolgreichste Projekt, den An-und Umbau des Gerätehauses. Ich kann mit Stolz behaupten, dass die Gemeinde durch das ehrenamtliche Engagement meiner Kameraden und mir nicht unerhebliche Kosten gespart hat.
4. Wie stellst du dir die Zukunft unserer Gemeinde vor, und welche Visionen möchtest du als Gemeindevertreter verwirklichen?
Wenn man früher durch den Ort lief, fiel auf das Jeder jeden kannte. Heute wächst leider auch bei uns die Anonymität. Um das zu verhindern und um das bei uns noch aktive Dorfleben nicht zu erliegen zu bringen, würde ich mich freuen wenn sich wieder mehr Bürger*inen in unseren zahlreichen Vereinen engagieren oder die reichlichen Angebote an Veranstaltungen besuchen. Das Hauptziel unserer Gemeinde ist der Erhalt unseres Dorfgasthofes. Dieser Ort ist der Treffpunkt für Vereine, dort finden Veranstaltungen statt und es werden rauschende Feste gefeiert. Ebenso wichtig ist für mich der Erhalt der Schule, die Nahversorgung, der Arzt und unsere schöne Kirche, die weit über unsere Dorfgrenzen sichtbar ist. Unser Aushängeschild die Mühle „Gott mit uns“ muss ebenfalls erhalten bleiben. Man merkt daran, wie wichtig mir unser Dorf und unsere Bewohner sind.
5. Was würdest du anderen Menschen raten, die darüber nachdenken, sich als Gemeindevertreter zu engagieren?
Frage nicht, was Deine Gemeinde für Dich tun kann, sondern bereichere Du mit Deinen Ideen und Vorschlägen die Gemeinde. Ein wichtiger Punkt ist, wer was ändern möchte, muss sich auch einbringen und nicht nur kritisieren. Vor allem nicht immer nur negativ denken und reden, sondern sagen und zeigen, wie man es anders oder besser machen kann. Mutig sein ist hier die Devise.
6. Welchen Rat würdest du deinem jüngeren Ich geben, wenn du die Möglichkeit hättest, in der Zeit zurückzureisen?
Im Laufe meiner 58 Jahre habe ich viele Schicksale bei Bekannten, Arbeitskollegen, Freunden, Familie und auch bei Einsätzen der Feuerwehr erlebt. Meine Erkenntnis aus diesen Schicksalsschlägen ist der Spruch: Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Man sollte sich immer vor Augen führen das es immer noch schlimmeres gibt. Diese Erkenntnis hätte ich früher gerne gehabt.
7. Was machst du am liebsten, wenn du mal eine Auszeit vom politischen Alltag brauchst, und warum gibt dir das neue Energie?
Da ich meine Ehrenämter nicht als anstrengend empfinde, brauche ich für mich nur eine „kleine“ Auszeit. Die nehme ich mir beim Holz spalten oder in der Werkstatt schrauben. Was leider immer noch zu kommt sind die Fahrten mit meiner Frau auf dem Trike oder mit dem Wohnmobil.
… nächste Woche Montag geht es mit dem nächsten Gemeindevertreter / Gemeindevertreterin weiter
Eine Antwort
Backoffice und Fundament in einer Person.
Berndt ist ein reiner Impulsgeber und Motor
in der Gemeinde – meinen Respekt hast Du 👍